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Humanitär

Waffenhändler aller Länder, vereinigt euch

Als der irakische Diktator Saddam Hussein den iranischen Volksaufstand gegen das Terrorregime des Schahs dazu nutzen wollte, ein paar ölreiche Provinzen seines Nachbarn einzusacken, hat das Lager der Demokratie- und Menschenrechtsfreunde noch mit Beifall geklatscht. Fairer Weise muß gesagt, der Beifall kam von allen Seiten, denn außer den beiden Kriegsparteien haben sämtliche Geberländer hervorragend am Krieg der beiden Ölstaaten verdient.

Um das gestürzte Terrorregime wiederherzustellen, war ein direkter militärischer Angriff der USA auf den Iran 1979 nicht drin. Zur Erinnerung: In Vietnam waren die Amerikaner gerade fertig, und es gab noch die Sowjetunion, die mit dem Norden des Iran eine gemeinsame Grenze hatte. Zudem waren die Sowjets kurz nach Beginn der iranischen Revolution in Afghanistan einmarschiert. Auch dieses Land war damals ein direkter Nachbar der Sowjetunion. Nicht immer waren die USA so verblendet von ihrer militärischen Stärke wie heute. Es gab einmal eine Zeit, in der beide Großmächte noch die Vernunft besaßen, sich nicht direkt an ihren eigenen Grenzen gegenüber zu stehen, geschweige denn, sich dort direkt zu bekämpfen. Der Wahnsinn, den die Hirntoten heute als "Sicherheit" verkaufen, macht fassungslos.

Keine Macht den Doofen

Wie im Drogenhandel blüht das Geschäft erst richtig auf, wenn irgendwelche Deppen meinen, sie könnten was verbieten. Dabei ist allgemein bekannt: Kein Drogendeal ohne die Bullen. Nicht nur die Prohibition, sondern die ganze Geschichte der Menschheit zeigt, wie wenig sich Dinge lohnen, die nicht verboten sind.

Das Spezialgebiet der humanitären Weltmarktführer

Die Krone ist die Kombination von Drogen- und Waffenhandel, einem Spezialgebiet der Amerikaner. Legendär die Iran-Contra-Affäre, die Förderung des Drogenhandels durch sogenannte "Drogenkriege" oder der Aufstieg des Nato-besetzten Afghanistans zum Weltmarktführer im Heroinhandel. Und nichts hat den Waffengeschäften mit dem Iran besser getan, als gegen das Opfer des irakischen Aggressors ein Waffenembargo zu verhängen.

Für Fans der Lügenpresse vielleicht überraschend, aber der wichtigste Waffenlieferant im "verbotenen" Geschäft mit dem Iran war die Kolonialmacht Israel. Dort (und nicht in Rußland oder China) gibt es alles, was mit US-Waffen ausgerüstete Armeen brauchen. Allerdings nur zu einem "very special price", insbesondere wenn die eigentlichen Geberländer aus dem Lager der Menschenfreunde bewußt keine andere Wahl lassen. "Strategisch" war das Waffenembargo gegen den Iran ein extrem erfolgreiches Projekt: Die Expansion der Kolonialmacht wurde durch dutzende Milliarden-schwerer und da "verboten" extrem lukrativer Waffendeals gefördert, während man die Iraner dafür bezahlen läßt.

Das Sahnehäubchen: Weil die Iraner so schön aus dem Häuschen waren und sich alle Welt gegen sie "verschworen" hatte, konnten selbsternannte Antisemitismusbeauftragte besonders einfach neue Antisemiten aus dem Hut zaubern.

Der Beginn der "New World Order"

Für die USA war Saddam Hussain das gleiche Spielzeug gegen den Iran, das die Mudschaheddin in Afghanistan gegen die Russen waren. Wie gesagt: Solange die Sowjetunion existierte, waren den Amerikanern die Hände gebunden. Seinen Stellenwert als Heizmaterial im Spiel der USA hat der irakische Diktator nie begriffen, denn das ging weit über seinen irakischen Horizont hinaus. In der nächsten und noch desaströseren Fehlkalkulation wurde Saddam Hussain von den USA regelrecht vorgeführt.

Keine zwei Jahre nach der Beendigung des achtjährigen "Blitzkrieges" gegen den Iran hat sich der irakische Diktator zum Glauben ermutigen lassen, die USA würden wieder nur zusehen und Beifall klatschen, wenn er erneut einen seiner Nachbarn überfällt. Zwar hatte Saddam schon "dazugelernt" und sich diesmal (02.08.1990) nicht den Iran, sondern nur "seine kleine ölreiche Provinz" Kuwait ausgesucht (Kuwait ist ebenso wie der ganze Irak eine Erfindung der Briten), aber daß die Sowjetunion gerade untergegangen war, hatte der irakische Diktator wohl nicht mitbekommen. Damit hatten die USA freie Bahn, etwas ganz anderes als nur Stellvertreterkriege am persischen Golf zu führen. Die "neue Weltordnung" brach an.

Bush I. (20.01.1989 bis 20.01.1993) und die internationale Allianz

Die ganze Welt (zumindest der naive Teil) wollte nach dem Untergang der Sowjetunion an den Ausbruch einer friedlicheren Welt glauben. Anders als nach dem Überfall auf den Iran war der irakische Aggressor praktisch sofort international isoliert und stand einer Koalition gegenüber, die es so bis heute nicht wieder geben sollte. Trotzdem war der Krieg Bush I. (20.01.1989 bis 20.01.1993) auch in den USA derart unpopulär, daß die öffentliche Meinung einer von PR-Experten ausgebrüteten Brutkastenstory bedurfte, und Bush I. trotz des schnellen, vernichtenden Sieges über die irakische Armee nicht wiedergewählt, sondern von einem Clanmitglied der Clintons ersetzt wurde.

Die klassische und mit Sicherheit weit weniger destruktive Methode wäre gewesen, in Kuwait nicht mit US-Truppen aktiv zu werden, sondern den Job erneut von den "Freiheitskämpfern" erledigen zu lassen, die seit mehr als 10 Jahren mit den USA verbündet waren. Der US-Freund Osama bin Laden bot sich an, nach seinem erfolgreichen Guerilla-Kampf gegen die Sowjets nun auch Saddam Hussain aus Kuwait zu vertreiben. Allerdings paßte dieses Vorgehen nicht mehr in das Weltbild neokonservativer Warlords: Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion sollte die Duftmarke der "neuen Weltordnung" unübersehbar sein.

Hinter der Unübersehbarkeit versteckte sich ein neues Kalkül, was aber kaum auffiel, da die "unabhängigen" Fakenews zu sehr damit beschäftigt waren, über die "neue Weltordnung" zu philosophieren und humanitäres Gelaber zu verbreiten. Die USA hatten freie Bahn, den Einmarsch Saddams als Eintrittskarte zu nutzen, in den meisten Golfstaaten eine bis heute andauernde permanente Präsenz von US-Truppen aufzubauen. Dieses Kalkül wurde erst mit dem Untergang der Sowjetunion möglich.

Für ihre neue Strategie begannen US-Militärs zu fabulieren, in Kuwait ständen Hunderttausende irakischer Soldaten, die auf den Marschbefehl nach Saudi Arabien warteten. Die "unabhängigen" Fakenews nahmen die Vorlage dankbar auf, überboten sich in Rekorden und auf einmal hatten die Iraker eine der weltweit stärksten Armeen. Daß es ihnen keine zwei Jahre zuvor nur gerade so eben und nur mit intensiver westlicher Hilfe gelungen war, nach acht Jahren Krieg den Überfall auf den revolutionsgeschwächten Iran ohne eigene Gebietsverluste zu beenden, hatten die Goldfischhirne der schreibenden Zunft bereits völlig vergessen. Mit der Lügenpresse konnten die Direktoren für Wahrheit sogar zaubern, wie im Kindergarten. Was sogenannte "Nahost-Experten" in Zauberkarten voller Fake-Informationen hinein interpretierten, war phänomenal. Das Offensichtliche ging im blind vor Sensationsgeilheit geführten "Informations-Krieg" völlig unter: Der Irak hat mit Saudi Arabiens eine über 600 km lange gemeinsame Grenze, an der praktisch nichts passiert war. Um sicher zu gehen, daß auch der letzte "Experte", der gestern noch nicht wußte, wo Kuwait oder Saudi Arabien liegen, nicht irren kann, hatten die Zauberer auf den Zauberkärtchen kaum mehr als Kuwait abgebildet.

Tatsächlich hielt Saddam Hussain das kleine Nachbarland nur durch ausgewählte (und entbehrliche) Reste einer geschwächten Armee besetzt, die zahlenmäßig und nicht nur nach US-Maßstäben lächerlich waren. Als der faule Zauber wenig später aufflog, weil die Koalition in Kuwait in einem Blitzkrieg nach nur 100 Stunden Bodenoffensive den totalen Sieg errungen hatte, waren die Goldfischhirne der Lügenpresse jedoch bereits mit neuen und noch "wichtigeren" Lügen beschäftigt.

Verglichen mit den Sowjets in Afghanistan waren die in Kuwait einmarschierten irakischen Truppen ein Witz. Deren Größe in den Fakenews maximal aufzublasen, um -aus Sicht vieler Saudis- die ganze Region inklusive des "heiligen Landes" mit US-Kultur und der permanenten Anwesenheit von US-Stiefeln zu besudeln, anstatt Osama bin Ladens Angebot anzunehmen, hat die neuen Besatzer später einen Preis gekostet: 15 der 19 Attentäter vom 11. September waren saudische Staatsbürger, was dann die nächste Spirale der "neuen Weltordnung" in Gang setzte.

Die Herrschaft des Clinton-Clans (20.01.1993 bis 20.01.2001)

In die Clinton-Herrschaft fiel die Bombardierung von Teilen Yugoslawiens und die Anwendung einer uralten Massenvernichtungswaffe im Irak. Madelaine Albright hat dem Verwesungsgestank der neuen Weltordnung die Holocaustnote verpaßt. Legendär das Albright-Interview über die Vernichtung von 500.000 irakischen Kindern durch ihren "humanitären Einsatz" aufgrund frei erfundener Massenvernichtungswaffen. Dabei hatte Bush I. kurz zuvor zwar darauf verzichtet, den wegen seiner "Verdienste" im Iran/Irak-Krieg in gewissen Kreisen immer noch recht beliebten irakischen Diktator zu stürzen, gleichzeitig aber dafür gesorgt, daß die Rüstungsindustrie des Irak einem rigorosen Kontrollregime von UN-Waffeninspektoren unterlag. Dieses in der Geschichte ziemlich einmalige Kontrollregime hat zu noch einmaligeren Verschwörungstheorien über Saddams angebliche "Fähigkeiten" geführt.

Tatsächlich lag Saddam Hussain mit seiner Fehlkalkulation in Kuwait also zunächst nur halb daneben, denn er und sein vollkommen am Boden liegendes Land dienten bis zum 11.09.2001 weiterhin als ein nützliches Spielzeug.

Das "alternativlose" Tandem der Neokonservativen und Neoliberalen

Zur "neuen Weltordnung" und dem amerikanischen Jahrhundert der Neokonservativen haben Madelaine Albright und Joschka Fischer den "humanitären Einsatz" beigesteuert. Damit begann die Mutation der "neuen Weltordnung" zur "rules based order". Albright und Fischer sind bis heute das "alternative" Rollenmodell zu neokonservativen Warlords und das Dreamteam neoliberaler Außenpolitik, denn die Humanität des Clinton-Clans kennt keine Grenzen. Die zum erweiterten Clinton-Clan gehörende Massenmörderin und der "grüne" Erfinder der neuen Ausschwitzlüge haben gezeigt, daß sich Krieg mit den richtigen Worten viel humaner führen läßt. Doch die Zeit bricht jeder Lüge beide Beine.

Der Mißbrauch von UN-Resolutionen zur Massenvernichtung von insgesamt ca. 1,5 Mio. der damals ca. 20 Mio. Einwohner des Irak mögen die modernen Ausschwitzlügner einen Holocaust verhindern nennen, andere nennen das einen Holocaust machen.

Bis zum Untergang der Sowjetunion haben die USA stets für die "Freiheit" gekämpft. Die Einsätze in Korea, Vietnam, ... waren noch nicht "humanitär", sondern der "humanitäre Krieg" wurde erst nach dem Untergang der Sowjetunion erfunden, und hat aus der einst wichtigen Nato ein Sammelbecken für Hirntote gemacht.

Die Humanität aus dem Bombenschacht

Seit dem neoliberalen Propagandacoup des "humanitären Einsatzes" ist Gewalt nicht mehr das letzte Mittel der Nato, um einen Angriff auf eines ihrer Mitglieder zu beantworten. Heute muß niemand die Nato angreifen, um von ihr vernichtet zu werden.

Die eigentliche Humanität besteht darin, daß die Bomberpiloten den Knüppel zwischen ihren Beinen ohne das Risiko halten können, für ihre Humanität einen humanitären Preis zu zahlen. Den zahlen immer andere, denn sonst zögen die humanitären Helfer der Hirntoten sehr schnell ihren Schwanz ein. Obwohl USA und Nato die Zensur der Kriegsberichterstattung nahezu perfektioniert haben, hat zB. Julian Assange besonders drastisch zeigen können, wie die humanitären Knüppelhalter zB. im Irak funktionieren. Dagegen bekommen sogenannte "Journalisten", die (Nato)-"embedded" quasi Mitglied der Truppe sind, kein einziges Bild zur Verfügung gestellt, das nicht auf Message und Sauberkeit überprüft wurde.

Der unerklärte Krieg gegen die Armut: Die Humanität des Clinton-Clans im Inneren

Unter dem "demokratischen" Clinton-Clan wurde das US-Strafrecht "reformiert". Crime-Bill-Biden, einer der Architekten des "Clintonrechts", hat dafür gesorgt, daß im "Land der Freiheit" ein besonders hoher Anteil der Weltknastbevölkerung lebt. Die USA sind das Land mit den (mit Abstand) längsten Haftstrafen. Außerdem wurden in Crime-Bill-Bidens architektonischem Meisterwerk Gefängnisse privatisiert und Investoren die Auslastung vertraglich garantiert. Das hat dazu geführt, daß in den USA vor allem Schwarze meinen, sie würden immer dann eingelocht, wenn wieder ein Platz frei ist. Was der "antirassistische" Handlanger der Clintons Zustande gebracht hat, ist weltweit einmalig.

Die Amerikaner wurden unter den Clintons nicht nur mit den längsten, sondern auch mit den willkürlichsten Haftstrafen beschenkt. Selbst für lächerliche Tatbestände, die zB. in Europa und zahlreichen weiteren Staaten nicht oder kaum strafwürdig sind, geschweige denn als Verbrechen behandelt werden, schwankt das Strafmaß zwischen Bewährung und Jahrzehnte langer Haft. Dadurch wird der doppelte Clinton-Effekt erzielt: Erstens der kurze Prozeß, denn vor einem US-Gericht fangen nur Wahnsinnige an, Tatbestände zu bestreiten, weil sie meinen, sie seien unschuldig (es sein denn, es geht von vornherein um schwere Straftaten), und zweitens zeigt die Statistik klar, wer trotz schnellen "Geständnisses" mit einer Bewährungsstrafe über Los zieht und wer für Jahrzehnte im Gefängnis verrottet. Damit das auch so bleibt, rutschen führende Anhänger des Clinton-Mobs sogar schon gemeinsam mit Leuten auf Knien herum, die meinen, schwarze Leben zählten etwas.

Seitdem der "demokratische" Clinton-Clan das "criminal justice system" zum "criminal system of injustice" pervertiert hat, unterliegt das Strafrecht in den USA dem Mobgesetz der Sicherheitsapparate. Es gibt so gut wie kein Land, in dem schon Jugendliche zu Haftstrafen von mehreren Jahrzehnten verurteilt werden, und zwar unabhängig davon, ob sie ein schweres Verbrechen, dreimal eine Pizza geklaut, oder nur zur falschen Zeit am falschen Ort waren.

Im überaus erfolgreichen kurzen Prozeß steht allerdings nur die Schuld von vornherein fest, denn sonst könnte man ihn nicht als "rechtsstaatlich" verkaufen. Im Gegensatz zum echten Gulagsystem, in dem auch das (für jeden gleiche) Strafmaß (zB. das Stalin-Standardurteil von "nur" 10 Jahren) von vornherein feststand, werden in den USA die vollkommen abnormen Strafmaße mit statistisch signifikant gezinkten Würfeln "individuell" ausgewürfelt, damit der "demokratische" bzw. "rechtsstaatliche" Anstrich erhalten bleibt.

Die Methoden des Krieges gegen die Armut könnten auch bei eher untypischen Opfern wie dem Journalisten Assange angewandt werden. Die Lügenpresse der humanitären Weltelite schaut dabei weitgehend weg, obwohl sie sehr von Assanges Arbeit profitiert hat. Eine ganze Latte von Titelseiten/Hauptnachrichten über US-Kriegsverbrechen gäbe es ohne dessen Arbeit nicht, und die "freie Welt" hatte sich eine Zeit lang dadurch ausgezeichnet, daß Journalisten wie Assange renommierte Preise gewannen (Watergate, Vietnam). Heute versuchen die USA, den Enthüllungsjournalismus lebendig zu begraben. Für Assange stehen bis zu absurden 175 Jahre zur Disposition, während staatlich beauftragte Kriegsverbrecher und Bullen die Ausnahmen sind, die in der Regel ungeschoren davonkommen.

Bush II. (20.01.2001 bis 20.01.2009)

Nach zwei Amtszeiten gab der neoliberale Clinton-Clan die Fackel an den neokonservativen Bush-Clan zurück, denn die alternativlose Demokratie lebt bekanntlich vom Wechsel. Die Anschläge ehemaliger saudischer "Freiheitskämpfer" zu Beginn der Ära Bush II. hatten zwei Kriege zur Folge: In Afghanistan wurde praktisch nichts erreicht, und im Irak wurde Saddam Hussain aufgrund alternativer Fakten gestürzt. Damit wurden auch gleich die 1001 echten Gründen begraben, die zeigen, daß es weit größere Verbrecher gegen die Menschlichkeit gibt als den längst zum Spielzeugdiktator abgestiegenen "Löwen aus Bagdad". Höhepunkt katastrophaler Fehleinschätzungen: Als man im Irak schon wußte, daß der Krieg jetzt erst richtig beginnt, hat Bush II. in Pilotenmontur sein absurdes "mission accomplished"-Statement inszeniert. Der Nahe Osten ist eben nicht Hollywood. Und Kriege führen ganz offensichtlich auch nicht.

Die Regierung Schröder mit dem "grünen" Albright-Stellvertreter Europa hat sich militärisch nicht am Überfall auf den Irak beteiligt. Die neue Administration neokonservativer Warlords war nicht mehr die Geschmacksrichtung von Leuten, die ihren humanitären Stuhlgang auch selbst glauben können müssen. Anders hätte es unter einer CDU-Regierung ausgesehen, denn zur Lightkultur von CDU-Mitgliedern im US-besetzten Teil der BRD zählt, besonders tief im Enddarm der Amerikaner zu stecken.

Das Vermächtnis von Al Quaeda

Das bis heute nachhallende Vermächtnis Al Quaedas war die Idee, den durch die Besetzung der Golfstaaten ausgelösten Krieg Al Quaedas gegen die USA auf die US-Zivilbevölkerung auszudehnen, und das auch noch auf US-Boden. Die Antwort der USA war ebenfalls kühl kalkulierte Unmenschlichkeit mit einem humanitären Kollateralschaden etwas anderer Dimension. Die Amerikanern brauchen keine Nachhilfe, wie man Krieg gegen die Zivilbevölkerung führt.

Die Herkunftsländer und Sponsoren der ehemaligen Freiheitskämpfer einzuäschern war in der neuen Weltordnung keine Option. Im Gegenteil, es wäre idiotisch, denn die USA stehen bereits seit dem Irak-Krieg in diesen Staaten. Die Antwort der USA war alles andere als "infinite justice", sondern die Ausdehnung der US-Besatzung auf weitere Länder. Mit dem 11.09.2001 hat Al Quaeda ein Eigentor geschossen. Wie mit Saddam Hussain ist wieder einmal einer seinen lokalen Fehlkalkulationen erlegen und hat den Amerikanern den Startschuß geliefert. Wie das globale Spiel funktioniert, wer dabei Chef ist und welche 7 Länder noch besetzt werden sollen, hatte einer der ranghöchsten US-Generäle, Wesley Clark, Nato-Oberkommandeur vom 11. 06.1997 bis 03.05.2000, bereits vor dem Anschlag öffentlich ausgesprochen. Für den US-Sicherheitsapparat war der 11.09.2001 ein "Geschenk Gottes", das es optimal zu verwerten galt.

Für neokonservative Warlords a la Rumpsfeld ist es nicht nur "strategisch" sinnvoller, statt "infinite justice" das amerikanische Jahrhundert durch den Nahen Osten zu bomben, sondern dieser Ausdruck amerikanischer Humanität ist auch viel lukrativer. Als der Don der Waffenindustrie mit einem Video aus den 80-igern konfrontiert wurde, in dem er noch persönlich mit Saddam Hussain zusammentraf (da muß es wohl um was größeres gegangen sein), war die einzige Reaktion, die Rumpsfeld dazu einfiel, woher das Video stamme? Aber schon während der Frage begann dem Don die Erkenntnis zu tröpfeln.

Da aufblasbare Anzüge nicht mehr daran erinnert werden wollen, daß die Hirntoten in Afghanistan seit dem Luftangriff Osama Bin Ladens auf die USA das erste Mal den Bündnisfall proben, wird in den heimischen Fakenews mittlerweile so getan, als werde für die Rechte der afghanischen Frau Krieg geführt. Irgendein Hirntoter hatte sich sogar verstiegen, zu behaupten, die Verteidigung der BRD beginne am Hindukusch. Vom südchinesische Meer hat zwar noch keiner gesprochen, aber auch dort sind mittlerweile unsere Auschwitzverhinderer.

Egal wie irre, mit der richtigen Pressestrategie geht alles. Die Fakennews-Experten für humanitären Stuhlgang hatten neben der Verbreitung der Lüge über irakischer Massenvernichtungswaffen den perversen PR-Gag erfunden, die bis zur Besetzung der Golfstaaten mit den USA verbündete Organisation bin Ladens sei eine von Saddam Hussain unterstützte Terrororganisation. Damit ist man (wieder einmal) auf das glatte Gegenteil der Realität hereingefallen. Das Recycling der saudischen Luftangriffe geht bis heute weiter, und es geht immer und ausschließlich um die "humanitäre" Frage: Wo stehen noch keine US-Truppen? So kommt es, daß mittlerweile selbst vom Iran "Entschädigungen" für die Folgen des 11. September abkassiert werden. Dieser Justiz-Terror gilt in den USA sogar als "voll rechtsstaatlich".

Die Krönung: Obama hat Osama später in Pakistan aufgespürt und liquidieren lassen. Nur zu schade, daß nicht der saudische Geheimdienst, sondern der Geheimdienst des von Saudi Arabien (und den USA) abhängigen Vasallen Pakistan dem ehemaligen Freiheitskämpfer Unterschlupf geboten hat. Dabei wäre es einerlei, ob bin Laden in Pakistan oder in Saudi Arabien beherbergt wird: US-Generäle sind wohl kaum so idiotisch, Länder einzuäschern, die schon von ihnen beherrscht werden. Daher gab es nur ein bißchen Ärger. Neue Pool-Position im Spiel der Lügen nimmt der Iran ein. Nicht wegen irgendwelcher Terroristen, Trump oder Crime-Bill-Biden, sondern weil sich im Iran bisher keine US-Truppen ausbreiten konnten.

Clinton-2.0: Der Außenseiter Barack Hussein Obama (20.01.2009 bis 20.01.2017)

Nach zwei Amtszeiten des neokonservativen Bush-Clans ging die Fackel der Demokratie wieder zurück an den neoliberalen Clinton-Clan. Zwar hat -wie später mit Trump- ein Außenseiter die eigentlich gesetzte Rivalin der Clintons im damals "schmutzigsten Vorwahlkampf aller Zeiten" ausgestochen (Bernie Sanders sollte das später nicht mehr gelingen), ist dann aber mit dem Clinton-Mann Crime-Bill-Biden im Rücken in die Präsidentschaftswahl gezogen. Als Obama dann auch noch die ewige Clinton-Prinzessin zu seiner Außenministerin machte, als hätte es den Vorwahlkampf nie gegeben, wurde den ersten Gläubigen des Clinton-Platzhalters klar, um was für eine Art "Hoffnungsträger" es sich handelte, und was der Wähler dabei zu sagen hat. Wie später bei Trump war schon bei Obama die Ankündigung, die Kriege seines Vorgängers beenden zu wollen, ein zentrales Wahlkampfversprechen.

Der schwarze Killer: Bush im humanitären Gewand

Obama war auch mit dem Versprechen angetreten, Guantanamo zu schließen. Was er nicht versprochen, aber gehalten hat: Bushs Guantanamo-Programm durch ein Liquidierungsprogramm zu ersetzen.

Guantanamo ist ein Lager, in dem zahlreiche Gefangene vollkommen unschuldig einsaßen, nur weil sich irgendein Nachbar eine Prämie verdienen wollte. Zahlreiche Gefangene wurden nach Jahren der Folter irgendwann doch noch vor Gericht gestellt und freigesprochen. Wie bei der Gestapo entschieden aber nicht die Gerichte, sondern der Mob der Sicherheitskräfte, wer entlassen wird und wer trotz Freispruch weiter sitzt.

Damit Guantanamo nicht mehr größer, sondern kleiner wird, hat der schwarze Clinton-Platzhalter wöchentlich Liquidierungslisten abgezeichnet. Neben dem ca. 90%-igen Kollateralschaden der Drohneneinsätze dürfte auch die Fehlerquote der "Treffer" nicht niedrig sein, berücksichtigt man die Zahl der Lagerinsassen (etwa die Hälfte), die nie Terroristen geschweige denn eine unmittelbare Bedrohung der nationalen Sicherheit waren. Andererseits wird für Waffenhersteller bei ca. 100.000 US $ pro Schuß jeder Schuß ein Treffer. Aufgelöst ist das Lager bis heute nicht.

Die Methoden der US-Gestapo

Die US-Gestapo sieht die Entlassung aus den zahlreichen US-Foltergefängnissen kritisch, denn erstens werden von Amerikanern keine Unschuldigen gefoltert und zweitens: Wer vorher kein Terrorist war, jetzt ist er einer. Es sieht so aus, daß die Architekten des Terrors daraus eine Methode entwickelt haben, eine völlig andere Generation als Al-Qaeda heranzuzüchten, und US-Foltergefängnisse die Madrassas dieser Generation sind. Sogar der Führer dieser neuen Generation, Al Baghdadi, war nicht mehr der Sohn eines saudischen Milliardärs, sondern ein einfacher irakischer Bürger, der unschuldig im US-Foltergefängnis Abu Ghaib durch die Schule des Terrors gegangen ist. Diese neue Generation sollte Al Quaeda entweder bekämpfen oder aufsaugen und hat zu Kriegen blinder Gewalt geführt, deren Protagonisten ihren Haß nicht mehr an den USA, sondern praktisch nur an der eigenen Bevölkerung entladen. Unter dem neuen "islamistischen Terror" haben fast ausschließlich Muslime zu leiden. Sehr genialer Schachzug im "Krieg gegen den Terror".

Der Krieg des Clinton-Platzhalters gegen die Menschlichkeit

Der Außenseiter Barack Hussein Obama war (wie später sein Nachfolger) mit dem Versprechen angetreten, die Kriege seines Vorgängers beenden zu wollen. Am 01.09.2010 war der Irak frei von US-Truppen. Versprechen eingelöst, könnte man meinen, denn mit dem Irak hat der intelligente "Humanist" ein ganz besonderes Spielchen getrieben.

Während die hybride Kriegsführung permanent bezweifelte, daß der Irak auf eigenen Füßen stehen kann, hat der Clinton-Platzhalter öffentlich die Taube gemacht, hintenrum aber dafür gesorgt, daß der Abzug aus dem Irak zum Desaster wird. Während die Saat der US-Foltergefängnisse langsam anfing, aufzugehen, begann der Clinton-Platzhalter, die Golfdiktaturen, allen voran Saudi Arabien, durch märchenhafte Waffendeals zu den -nach Rüstungsausgaben- weltgrößten Militärmächten aufzubauen. Diese Deals wurden allerdings noch nicht mit dem Brimborium des "deutschen" Donalds eingefädelt. Gleichzeitig eskalierten die permanente Streitereien zwischen den USA und der irakischen Regierung, denn die nahm sich nicht nur Freiheit, sondern hatte auch noch die Frechheit, das Schicksal des Landes in die eigenen Hände nehmen zu wollen. Das ist der "iranische Einfluß".

Als selbst der Lügenpresse klar wurde, welcher Krieg gegen die Menschlichkeit mit der Waffenhilfe der Golfmonarchien im Irak losgetreten wurde -hier sei wieder an die über 600 km lange gemeinsame Grenze mit Saudi Arabien erinnert-, hat die irakische Regierung den Clinton-Platzhalter lange geradezu anbetteln müssen, ohne daß die schwarze Hoffnung im Kampf gegen den IS zu mehr als warmen Worten bereit gewesen wäre. Dabei können die Iraker ähnlich gut zahlen wie die Saudis. Nur, und das macht den "befreiten" Irak wirklich zum Bettler: Bezüglich der Ausgabe seiner Öleinnahmen ist das Land nicht unabhängig, und die Amerikaner beherrschen Erpressung auf vielen Ebenen. Die sogenannte "Inkompetenz" irakischer Regierungen hat System und ist das Ergebnis amerikanischer Kompetenz. Die USA haben im Irak -wie in vielen anderen Vasallen-Staaten auch- in allen wichtigen Dingen stets das letzte Wort. Die Iraker können nicht einfach wie zB. die Türken ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen und bei den Russen bestellen, wenn die Amerikaner nur Worte liefern. Welch ein "Glück" für die damalige irakische Regierung, daß der Clinton-Platzhalter doch noch eingriff, als die Eroberung Bagdads durch Al Bagdadi bevorstand. Und schon waren die Amerikaner wieder da, wo sie eigentlich abgezogen sein wollten, während die hybride Kriegsführung, die den Abzug stets als verfrüht verkauft hatte, sich auf die Schultern klopfen konnte: "Mission accomplished".

Im Prinzip hätte der Clinton-Platzhalter auch noch etwas warten können, denn eine vom Volk gewählte, aber in US-Ungnade gefallene irakische Regierung ist vor den Augen der Welt nicht so einfach zu bekämpfen wie ein Saddam Hussain oder die kriminelle, durch ausländische Söldner aufgepeppte Terrororganisation des IS.

Eine US-geführte Koalition begann, den IS aus der Luft auszulöschen, während der Iran dessen Vernichtung am Boden organisiert hat. Die Betonung liegt auf organisiert, denn der Iran hält den Irak im Gegensatz zu den USA nicht durch eigene Truppen besetzt, und die iranische Luftwaffe hat fast keine Angriffe geflogen. Stattdessen wurden alle Volksgruppen, die sich im Kampf gegen den IS anboten, durch Waffenlieferungen unterstützt. Federführend hat der iranische General Soleimani dafür gesorgt, daß die Iraker das lernen, was die Amerikaner bisher stets verhindert haben: Auf eigenen Beinen zu stehen. Dafür wurde er später von den USA ermordet.

Die gewählten Regierungen des Gürtels Türkei, Libanon, Irak, Iran, Pakistan und Indien sind für Demokratiefeinde aus den USA wesentlich schwerer zu verdauen als die meisten Diktatoren dieser Region.

Der evangelikale "Hoffnungsträger", der so schön predigen kann und die Türkei

Nicht nur der mit den USA "verbündete" Irak durfte den evangelikalen Prediger im Kampf gegen den IS um Waffen anbetteln und ist lange abgeblitzt, während die Saudis und andere Unterstützer des IS mit Waffen geflutet wurden. Auch die Türkei hat ihre ganz besondere Erfahrungen. Warum sollten die Nato-Türken ein US-Luftabwehrsystem kaufen dürfen, wo doch die USA das letzte Wort haben, wer in der Nato den türkischen Luftraum verteidigt? Oder eben nicht. Selbst für die Türkei ist die Beschaffung eines alternativen russischen Systems bis heute garnicht so einfach, aber die Türken haben seit dem Putschversuch bereits mehrfach bewiesen, daß sie ihre Lektion gelernt haben.

Die Fortsetzung des Krieges gegen die Menschlichkeit in Syrien

Der Aufstand in Syrien hat die schlimmste Wendung genommen, die ein Aufstand nehmen kann: Er ist in einen Bürgerkrieg abgeglitten, in dem die brutalste Minderheit die Führung übernahm: Der im Irak herangezüchtete IS wurde "panarabisch". Ob die USA der Eroberung von Bagdad oder Damaskus durch den IS nur zusehen oder ob und wann die USA eingreifen sind Optionen, die in Amerika entschieden werden. Dachte die neoliberale Weltordnung zumindest, bis die Russen eingriffen. Im Gegensatz zum Irak haben in Syrien nicht die Amerikaner, sondern die Russen verhindert, daß der Krieg gegen die Menschlichkeit siegreich durch die Hauptstadt zieht.

"So many pussies around, from all sides"

Die Russen hatten ihre Stützpunkte zu Beginn des Aufstandes in Syrien aufgegeben. Assad wurde zwar nicht komplett fallen gelassen, aber man hätte auch ohne ihn leben können. Warum nicht abwarten, was der Volksentscheid hervorbringt? Mit dem Fortschreiten des Bürgerkrieges ging jedoch in Syrien die gleiche Saat auf, die im Irak gelegt und durch die märchenhaften Waffendeals des evangelikalen Predigers mit den Golfdiktatoren befeuert wurde. Der Assad-Alternative der humanitären Wohltäter, dem Krieg gegen die Menschlichkeit bei der Eroberung von Damaskus einfach nur zuzusehen, kam für Rußland nicht in Frage. Da sich die Großmächte nie über die Zukunft Syriens einigen konnten, kehrte Rußland 2015 nach Syrien zurück. Syrien wurde de fakto aufgeteilt, damit die Großmächte sich nicht versehentlich ins Gehege kommen. Mit der Rückkehr der Russen konnten auf einmal auch die Amerikaner, was sie die vier Jahre zuvor nicht konnten: Den IS in Syrien wieder auszulöschen.

Die Bekämpfung der Zivilbevölkerung und die Flüchtlingswaffe

Nach dem ausbluten aller syrischen Bürgerkriegsparteien und der weitgehenden Vernichtung des IS trat der Krieg durch den von Trump verhängten "Caesar act" am 17.06.2020 in eine neue Phase. Irreführend als "Syria Civilian Protection Act" bezeichnet, ist er genau das, wonach er sich anhört: Ein Programm der Cäsaren zum Totsanktionieren Syriens. Vorreiter für diese seit Albright und Fischer Meßlatte höchster Ansprüche sind BRD und EU, die zum Sturz Assads schon seit 2012 die Zivilbevölkerung "humanitär" bekämpfen, allerdings ohne die internationale Durchschlagskraft von US-Sanktionen. Mit dem Inkrafttreten des "Caesar acts" ist das syrische Pfund kollabiert, und die Bevölkerung wird nicht mit dem Wiederaufbau beginnen, sondern von Neuem um ihr Überleben kämpfen müssen. Das Endgame der "humanitären Helfer" ist nach wie vor die "libysche Lösung".

Zeitgleich zum Beginn des Totsanktionierens haben EU-Cäsaren auf dem hybriden Schlachtfeld eine sogenannte Geberkonferenz präsentiert, die 6,9 Mrd. Euro "für Syrien" bereitstellt. Wie gut, daß die Goldfischhirne der Lügenpresse die Sanktionsmeldung bereits vergessen haben, sobald sie mit der "Hilfsmeldung" gefüttert werden.

Das neoliberale Tandem Albright und Fischer hat nicht nur den "humanitären Krieg" erfunden, sie haben auch die ursprüngliche Bedeutung humanitärer Hilfe aus den Köpfen radiert. Humanitäre Hilfe ist unparteiisch. Die eigenen Zivilisten zu versorgen oder die eigenen Verwundeten zu behandeln ist Selbstzweck. Humanität wird daraus erst, wenn man die Zivilisten/Verwundeten der Gegenseite mit einbezieht (rotes Kreuz, Ärzte ohne Grenzen, ...).

Unterstützt man in einem Konflikt nur eine Seite, ist man Kriegspartei. Die neuen Auschwitzlügner leisten in Syrien alles andere als "humanitäre Hilfe", sondern führen wie ehemals im Irak einen Krieg gegen die Zivilbevölkerung. Die "Hilfe für Syrien" besteht darin, die syrischen Flüchtlinge in den Nachbarländern Syriens zu unterstützten, zB. damit sie nicht nach Europa aufbrechen, während die Syrer in Syrien mit verheerenden Sanktionen belegt werden.

Damit die Syrien-Sanktionen der Cäsaren den Strom syrischer Flüchtlinge nicht vergrößert, hat der Türsteher Türkei, der einen Teil der "Syrien-Hilfe" bekommt, seine östlichen Grenzen geschlossen. Sie sind teilweise vermint, und es wird mittlerweile auch auf Flüchtlinge geschossen, denn die bereits in der Türkei lebenden etwa 2,5 Mio. Flüchtlinge aus Syrien werden für die politische Stabilität der Türkei wie in vielen anderen Ländern zum Problem. Die Flüchtlinge in der letzten Terrorhochburg Idlib stehen zwischen den Fronten. Die Großmächte Rußland und China erlauben im UN-Sicherheitsrat nur eine minimale Versorgung. Dadurch soll verhindert werden, daß die Reste des IS durch allzu große "Humanität" allzu leicht an den Nachschub ihrer Förderer gelangen. Für den Gebrauch der Flüchtlingswaffe zwischen Europa, der Türkei und Rußland braucht man allerdings nicht bis nach Idlib zu schauen, denn Flüchtlinge, die bei Minus-Graden im Matsch kampieren, gibt es in Europa auch ohne Bürgerkrieg. Mal abwarten, welchen Flüchtlings- bzw. Sanktionspreis die Türkei für diesen Krieg, den sie auch selbst mitbefeuert hat, den humanitären Cäsaren noch zahlen wird.

Die Blutspur des schwarzen Clinton-Platzhalters in Libyen

Der libysche Diktator war alles andere als ein Demokrat, neoliberaler Menschenfreund oder Saddam Hussain, sondern das Land ähnelte in Bezug auf Clanklientel-System, Entwicklungsstand und Reichtum den liebsten Kindern der Clintons, den absolutistisch regierten Golfdiktaturen. Ähnlich diesen bot das entwickelste und reichste Land Afrikas ca. 3 Millionen Gastarbeitern Arbeit, für die es keinen Grund zu flüchten gab.

Mit den Worten "we saw, we came, he died, ha, ha, ha", hat das in Amerika bestgehaßte Mitglied des Clintonmobs das Meisterstück der Hirntoten in Libyen kommentiert. Nachdem wenig später auch der US-Botschafter in diesem Land tot war, war dieser Spruch auf einmal garnicht mehr lustig. Nach dem Desaster in Libyen hat die Clanchefin eine Auszeit genommen, denn ihr Karriereziel war nicht, als Außenministerin ihres schwarzen Platzhalters zu scheitern, sondern eigentlich wollte die ewige Clinton-Prinzessin schon längst selbst erster weiblicher US-Präsident sein.

Besonders interessant ist Libyen, weil das Land hinter den Kulissen immer auch der Zankapfel zwischen Italien und Frankreich ist. Dabei zeigt sich, daß der kooperative Ansatz Italiens im Umgang mit Gaddafi in jeder Hinsicht (Sicherheit, Flüchtlinge, Ölgeschäft, Gastarbeiter) sehr viel erfolgreicher war als der Ansatz internationalen Bombenterrors. Während die einen Libyen mal eben durchs Klo gespült haben, tragen Afrika und Italien (fast) die gesamten Lasten der Hirntoten.

Der damalige "Ohne-uns-Außenminister" Guido Westerwelle hat gegen den Druck der Hirntoten verhindert, daß sich die BRD an diesem schwachsinnigen Krieg militärisch beteiligt. Die Lightkulturideologen der CDU wollten eigentlich mitkämpfen.

Der "linksliberale" Waffenhändler Barack Hussein Obama und der Jemen

Der "linksliberale" schwarze Waffenhändler hat Saudi Arabien schon lange vor Trump zur "militärischen Supermacht" aufgebaut. Nicht nur mit katastrophalen Folgen für dessen Nachbarn Irak und Syrien, sondern es mußte auch noch ein Land gefunden werden, gegen das Saudi Arabien einen direkten Krieg führen könnte. Kurz vor Dienstzeitende bot sich dem Friedensnobelpreisträger die Lösung: Saudi Arabien bekam grünes Licht, den Jemen zu überfallen. Am 26.03.2015 begann die "Operation Decisive Storm". Der Name täuscht ein wenig, aber die Saudis brauchen das. Noch weitaus stärker als im Iran/Irak-Krieg sind die Geberländer aus dem Lager der Menschenfreunde ausschließlich am Geld interessiert, denn "strategisch" hat der Jemen die gleiche Bedeutung wie Eritrea. Die Meerenge am Horn von Afrika läßt sich viel problemloser vom kleinen Dschibuti aus überwachen. Daß die Saudis irgendwas gewinnen oder gar "siegen" sollen, davon war wie im Krieg Saddam Hussains gegen den Iran nie die Rede. Im Moment machen die Saudis ein wenig schlapp, und die Waffenexporte der Menschenfreunde knickten unter Trump erstmals ein. Dabei halten sich hartnäckig Gerüchte, der "deutsche" Dealmaker hätte seine "Freunde" besser in Verkaufsgesprächen einwickeln können als der intelligente Humanist. Entweder scheint den Saudis tatsächlich die Kohle auszugehen, oder die "wichtigsten Verbündeten" am Golf begreifen langsam, was die Türken schon längst begriffen haben.

Daß der Nahe Osten für die Amerikaner eine "strategische" Bedeutung hat, ist nach dem Untergang der Sowjetunion und der Unabhängigkeit der USA von Ölimporten längst Geschichte. Auch der Petrodollar wurde längst durch etwas viel besseres ersetzt: Seit der "Globalisierung" müssen nicht mehr nur Ölgeschäfte, sondern der komplette internationale Handel in US-Dollar abgewickelt werden. Was das bedeutet, merken mittlerweile sogar die "engsten Verbündeten".

Obama managed Europas Ukrainedesaster

In der Ukraine hat Obama den Europäern seine "Bereitschaft" demonstriert, gemeinsam das Auseinanderbrechen von polnisch katholischem Westen und russisch orthodoxem Osten zu verhindern. Legendär der Auftritt von "Fuck The EU"-Ficktoria Newland. Die Ukraine ist aufgrund ihrer Geschichte bereits ohne äußere Einmischung wie gemacht für einen Bürgerkrieg.

Konfliktmanagement mal anders: Der Umgang Rußlands mit dem Konflikt in Armenien und Aserbaidschan

Die russische Vermittlung in diesem Konflikt hat in frappierender Weise gezeigt, wo der Unterschied zu den Hirntoten liegt: Die Russen haben mit beiden Kriegsparteien verhandelt, ohne für eine der beiden Seiten Partei zu ergreifen. Dabei haben sie eine überraschende Flexibilität gezeigt und die geänderten militärischen Realitäten anerkannt, um die Waffen möglichst schnell zum Schweigen zu bringen. Zwar verkaufen auch die Russen beiden Parteien Waffen, aber nicht, damit die damit endlos Krieg gegeneinander führen. Das Business-Modell der Amerikaner ist mit Sicherheit das letzte, was irgendwer -außer den Hirntoten- vor seiner Haustür sehen möchte.

Ganz anders das "Erfolgsrezept" der Hirntoten: Die bekommen in jedem Konflikt automatisch moralischen Stuhlgang und scheißen sich praktisch sofort in ihre überlegenen Werte ein. Damit ist dann auch schon der "Schuldige" identifiziert, eine Einigung wird unmöglich und es werden endlose, "wertebasierte" (Bürger)Kriege angefacht (Naher Osten, Libyen).

Ob gelb, ob grün, ob rot, ob braun, stets die Bürger in die Röhre schaun!

Stand: 04.06.21